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Stadt(ver)führungen Nürnberg

Die Stadt(ver)führungen in Nürnberg gehören seit dem Jahr 2000 zu den Höhepunkten im kulturellen Kalender. Sie wurden anlässlich des 950. Stadtjubiläums ins Leben gerufen. Stadtverführungen gibt es zwar auch in anderen Städten, aber Nürnbergs Kulturreferat bezeichnete die hiesigen einmal als Deutschlands größten Führungsmarathon. Es ist "eine Veranstaltung von Nürnbergern für Nürnberger und deren Gäste", wie es auf "nürnbergkultur" einmal so schön hieß.


Das seitdem jährlich durchgeführte, dreitägige Ereignis steht jedes Mal unter einem anderen Motto. In hunderten von Führungen können sich Interessierte auf Spurensuche der Nürnberger Geschichte begeben. Hierbei werden teils jahrhunderte alte Themen, sowie solche aus jüngerer Vergangenheit und Gegenwart aufgegriffen.

Die Exkursionen werden von Gästeführern, Historikern, Mitgliedern der Altstadtfreunde, oder dem Verein Geschichte für Alle, sowie themenrelevant Interessierten geführt. Beliebt sind auch die "Promi-Führungen" bei denen man beispielsweise von lokaler (Polit)Prominenz begleitet wird. Meist werden die Strecken zu Fuß, per Fahrrad, manchmal auch in historischen Fahrzeugen und neuerdings auch mit sogenannten Segways (elektrisch betriebener Selbstbalance-Roller) zurückgelegt.

Als Eintrittskarte dienen Türmchen zum Umhängen. Mit diesen Stadt(ver)führungs-Türmchen kann man an beliebig vielen Rundgängen/Veranstaltungen teilnehmen.
Der Vorverkauf der Türmchen beginnt meist ein paar Wochen vor dem Termin, ebenso wie das Erscheinen des Programmhefts, welches auch im Internet heruntergeladen werden kann. Näheres unter:
http://www.stadtverfuehrungen.nuernberg.de

Im Jahr 2010 stand der Führungsmarathon ganz im Zeichen der Eisenbahn. Die erste Fahrt einer dampfgetriebenen, deutschen Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth jährte sich im Jubiläumsjahr zum 175. Mal. Unter dem Motto "Menschen in Bewegung" wurden an einem Juni-Wochenende ca. 985 Führungen angeboten. Unterteilt in über ein Dutzend Kategorien wie, Bewegte (Bahn)Geschichte, Stadtteile in Bewegung oder Kulinarischer Spaziergang, setzten sich wieder tausende Interessierte "in Bewegung". Auch die Fürther Straße, dort wo einst der Adler-Zug verkehrte, stand verstärkt im Mittelpunkt. Der Verfasser dieser Zeilen durfte ebenfalls eine (Ver)Führung anbieten. Unter dem Motto "(Eisen)Bahnrelikte links und rechts der ehemaligen Ludwigsbahntrasse" (Führung Nr. 22) ging es zu Fuß, grenzüberschreitend, bis nach Fürth.



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Text: mw
Fotos:
Verwendete Literatur:

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